Internationales Colloquium Ein Zentrum für die Poesie!

So, 27. Juni 2004
12 Uhr
literaturWERKstatt berlin
Knaackstr. 97 (Kulturbrauerei)
10435 Berlin

Eintritt € 5/€ 3
Anmeldung erforderlich

Moderation: Gert Mattenklott

Deutschland braucht ein Zentrum für Poesie - aber wie sollte eine solche Einrichtung aussehen, welche Funktionen müsste sie erfüllen?
Nachdem das letztjährige Colloquium Quo vadis Gedicht? den Fokus auf die aktuellen Erscheinungsformen und medialen Ausdifferenzierungsprozesse der Poesie gerichtet hatte, steht dieses Jahr die Frage nach den institutionellen Konsequenzen im Mittelpunkt. Angesichts der eigenständigen Entwicklung und zunehmenden Bedeutung moderner Lyrik brauchen wir auch in Deutschland ein Zentrum für die Poesie – zu klären ist jedoch, in welcher Form und mit welchen Aufgaben.

Um dieses dringliche Projekt endlich angehen zu können, wurden Vertreter bereits bestehender (internationaler) Zentren für Poesie zu einem Arbeitsgespräch eingeladen, um die unterschiedlichen Ansätze und Konzeptionen ihrer Institutionen vorzustellen. Lee Bricetti (Poets House, New York), Dmitry Bulatov (National Centre for Contemporary Arts, Kaliningrad), Ken Cockburn (Scottish Poetry Library, Edinburgh), Eugen Gomringer (Institut für Konkrete Kunst und Poesie, Rehau), Christian Ide Hintze (schule für dichtung, Wien), Clara Ferreira Alves (Casa Fernando Pessoa, Lissabon) und Joseph Woods (Poetry Ireland, Dublin) werden gemeinsam mit deutschen Dichterinnen und Dichtern sowie Lektoren und Verlegern, Künstlern, Kritikern und Herausgebern Visionen und Erwartungen an ein zukünftiges Zentrum für Poesie diskutieren.

Projektleitung: Matthias Weichelt

Mit freundlicher Unterstützung von: Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika, Botschaft von Irland, Botschaft der Portugiesischen Republik