Autoren:

Eugen Gomringer, geboren 1925 in Cachuela Esperanza in Bolivien, schrieb seine ersten konkreten Gedichte in den fünfziger Jahren und wurde bald zum „poetischen Chefdesigner“ (Harald Hartung) dieser neuen Strömung. Der emeritierte Professor für Theorie der Ästhetik veröffentlichte neben diversen Gedichtbänden auch Zeitschriften, Buchreihen und Anthologien und leitet heute das Institut für Konkrete Kunst und Poesie, Rehau.

Hartmut Andryczuk, geb. 1957, lebt in Berlin. Der Künstler und Veranstalter gründete Anfang der 90er Jahre den Hybriden-Verlag. Zudem ist er Sammler von Sammlungen: Virenbibliotheken, Künstlerbücher, mp3-Archive u.a.m.

Valeri Scherstjanoi, geboren 1950 in Sagis / Kasachstan, lebt seit 1979 in Deutschland. Der Lautdichter, Zeichner und Performer organisierte u.a. die „Bobeobi“-Festivals der Lautpoesie in Berlin und gab neben seinen zahlreichen Dichtungen auch die Anthologie „Tango mit Kühen“ zum russischen Futurismus heraus.

Sergej Birjukov, geb. 1950 in der Region Tambov, ist Dichter und Literaturwissenschaftler. Von 1991-1998 arbeitete er an der Univeristät Tambov, seither lehrt er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 1990 betreibt er eine „Akademie der sa-umnischen Sprache“. Jüngst erschien sein Poesieband „Jaja, Dada Oder die Abschaffung des Artikels“.

Dmitry Bulatov, Jahrgang 1968, der Wort-Artist organisiert eine Vielzahl internationaler Ausstellungen und Projekte und beschäftigt sich mit den Überschneidungen von Kunst und Literatur, seine Anthologie zur Soundpoesie Homo Sonorus (2001) gilt als Standardwerk. Gemeinsam mit dem Soundkünstler Danil Akimov wird er eine eigens für das poesiefestival entwickelte Performance aufführen